Am 16. März 2020 beginnt die „Corona-Zeit“:
Aufgrund einer sich weltweit ausbreitenden Infektion mit einem Corona-Virus werden in Deutschland, wie bereits in vielen anderen Ländern, neben weiteren einschneidenden Maßnahmen der „sozialen Distanzierung“ die Schulen geschlossen - zunächst bis zu den Osterferien.
Die Lehrkräfte versorgen ihre Klassen mit Unterrichtsmaterialien, die die Kinder zu Hause bearbeiten sollen. Für Kinder von Eltern in sogenannten „systemrelevanten Berufen“ wird eine Notbetreuung eingerichtet.
Auch nach den Osterferien wird der reguläre Unterricht nicht aufgenommen – eine große Herausforderung für alle!
Die Notbetreuung geht weiter unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen.
Um Kontakt zu den Kindern ihrer Klasse zu halten, lassen sich die Lehrkräfte der DVS viel einfallen: Neben dem Abholen oder Verschicken von Unterrichtsmaterialien und dem Angebot von Internet-Lernportalen gibt es Video-Konferenzen, Email-Austausch, Telefonkontakt, Einzelsprechstunden in der Schule, Fenster-Beratung oder Haustür-Gespräche, um den Kindern eine Rückmeldung über ihre Arbeitsergebnisse zu geben und sie zu beraten.
Ab dem 11. Mai werden die strengen Kontakt-Regeln und Einschränkungen im öffentlichen Leben schrittweise gelockert, allerdings gelten weiterhin strikte Hygienevorschriften.
Eine Woche später, am 18. Mai, wird der Präsenzunterricht für den Jahrgang 4 wieder aufgenommen. Um den vorgegebenen Mindestabstand von 1,50m zwischen den Kindern einzuhalten, wird jede Klasse in zwei Gruppen eingeteilt und in allen Klassenräumen werden die Tische auseinandergestellt. Auch das Tragen von Mund-Nasen-Masken ist dringend empfohlen. Täglich werden 4 Stunden Unterricht erteilt, vorrangig in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch. Für die übrigen Jahrgänge gibt es weiterhin eine Notbetreuung.
Ab dem 2. Juni dürfen auch die Kinder der Jahrgänge 1 bis 3 sowie der Vorklasse wieder in die Schule kommen. Da aber die Gruppengröße weiterhin auf bis zu 15 Kinder beschränkt ist, werden die Klassen geteilt und es wird in allen Jahrgängen zwischen Präsenzunterricht und häuslichem Lernen abgewechselt, denn weder die vorhandenen Räume noch die zur Verfügung stehenden Lehrkräfte reichen für einen täglichen Unterricht nach Stundenplan aus.
Die Gruppen haben versetzte Anfangs- und Endunterrichtszeiten und auch die Pausenzeiten sind unterschiedlich, so dass sich möglichst wenige Kinder auf dem Schulhof begegnen.
Ein weiterer Öffnungsschritt folgt für die Grundschulen am 22.06.2020:
Bis zu den Sommerferien findet wieder täglich Unterricht in allen Klassen statt. Dazu wird in den Klassenräumen auf den bisher einzuhaltenden Mindestabstand von 1,50m verzichtet und es erfolgt eine Beschulung im gesamten Klassenverband. Eltern können selbst entscheiden, ob ihr Kind unter diesen Bedingungen am Unterricht teilnehmen soll. Die Kinder der Klassen 1 und 2 sowie der Vorklasse sind jeden Tag vier, die Kinder der Klassen 3 und 4 fünf Stunden in der Schule. Der Schwerpunkt des Unterrichts liegt weiterhin auf den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch.
Unser reguläres Schulleben ist allerdings bis auf weiteres lahmgelegt. Alle besonderen Veranstaltungen fallen während der Corona-Zeit aus: Es gibt keine Skipping-Hearts-Aktion, keinen Vorlesetag, keine Ausflüge und Wanderungen, keinen Projekttag mit den Kitas, kein Projekt „Zu Fuß zur Schule“, keinen Sporttag und keine Bundesjugendspiele, keine Projektwoche und keine Dönche-Rallye.
Alle wünschen sich, dass die Corona-Zeit bald vorbei ist!